Schreibblockaden überwinden: 6 Tipps

Das Blatt ist leer, der Kopf auch. Hinter einer Schreibblockade steht oft die Angst zu versagen. Der Druck ist so groß, dass man kaum einen Satz zu Papier bringt. Manchmal lassen sich die Gedanken einfach nicht sortieren und in die richtige Form bringen, auch das kann zu Schreibhemmungen führen. Doch zum Glück lassen sich Schreibblockaden überwinden.

 

1. Stoppen Sie das Gedankenkarussell. Kennen Sie das? Die Gedanken fahren im Kopf Achterbahn, und zwar so schnell, dass man sie nicht zu Ende denken kann. Und schon gar nicht in die richtigen Worte fassen kann. Deshalb: Suchen Sie sich einen Orientierungspunkt. Worüber schreiben Sie? Was wollen Sie damit erreichen? Erstellen Sie zunächst eine Gliederung. Dann haben Sie ein Gerüst, an dem Sie sich festhalten können.

 

2. Starren Sie nicht auf den leeren Bildschirm. Denn das ist ansteckend: Der Kopf fühlt sich bald genauso leer an. Schreiben Sie lieber irgendwas als gar nichts. Am wichtigsten ist es, in den Schreibfluss zu kommen, und das gelingt nur durch Schreiben. Schreiben Sie sich ruhig warm, mit einem Text, den Sie spontan heruntertippen. Danach fließen die Worte geschmeidiger aus Ihrer Feder.

 

3. Geben Sie dem inneren Kritiker keine Chance. Denn der ist boshaft, nörgelt an jedem Satz herum, und will verhindern, dass ein Text entsteht. Hören Sie nicht auf ihn und schreiben Sie einfach drauflos. Lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf. Im Schreibfluss entstehen mit der Zeit die besten Formulierungen von allein.

 

4. Erst schreiben, dann überarbeiten. Konzentrieren Sie sich erst mal auf das Schreiben und blicken Sie nicht zurück. Kürzen, streichen und überarbeiten können Sie Ihren Text später noch. Schreiben Sie, bis die erste Textfassung steht, und überprüfen Sie Ihren Text erst danach. Denn wenn man immer wieder zurückspringt, kommt man nicht vorwärts. Außerdem gelingt das Überarbeiten nur mit zeitlichem Abstand. Es ist also sinnlos und unnötig, sich in eine Formulierung zu verbeißen.

 

5. Überspringen Sie schwierige Stellen. Sie kommen an einem bestimmten Punkt nicht weiter? Dann schreiben Sie erst etwas, was Ihnen leichter fällt. Später können Sie sich in Ruhe um die fehlende Textstelle kümmern.

 

6. In der Mitte beginnen. Der erste Satz ist wichtig, und der Einstieg soll den Leser fesseln. Doch gerade dieser Gedanke kann zu Schreibblockaden führen. Meistens ist es besser, mit dem zweiten Abschnitt oder an einer anderen Stelle zu beginnen und den ersten Absatz am Ende zu schreiben.